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Prof. Dr. Dr. h.c. Caren Sureth-Sloane

Prof. Dr. Dr. h.c. Caren Sureth-Sloane: Universität Paderborn

„Die Kooperation mit Akteuren jenseits der eigenen Domäne sollte noch selbstverständlicher werden. Zudem brauchen wir den Dialog von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Denn daraus können wichtige Synergien entstehen.“

Viele wirtschaftliche Entwicklungen beschleunigen und verdichten sich – das hat Auswirkungen auf die BWL. Was beschäftigt Sie gerade?

Damit die BWL ihr Problemlösungspotenzial ausschöpfen kann, um positiv auf Wirtschaft und Gesellschaft zu wirken, braucht es eine gute Balance zwischen Spezialisierung und Offenheit. Die Kooperation mit Akteuren jenseits der eigenen Domäne sollte noch selbstverständlicher werden. Zudem brauchen wir den Dialog von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Denn daraus können wichtige Synergien entstehen. Wie wir im heutigen Hochschulsystem inhaltlich und strukturell mehr dazu beitragen können, diese Synergien zu heben – und wie wir den akademischen Nachwuchs und unsere Studierenden auf diesem Weg unterstützen können, treibt mich derzeit besonders um.

Was würden Sie gern ändern, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten?

Ich würde gerne dazu beitragen, die Vielfalt der Forschungsansätze in der BWL zu stärken. Denn ich bin davon überzeugt, dass uns diese Mehrdimensionalität noch besser helfen könnte, hochkomplexe Probleme zu lösen. Das gilt für Lehre und Forschung. Gerne würde ich das Bewusstsein dafür stärken, dass unterschiedliche Ansätze nötig sind, um gute Lösungen zu entwickeln und blinde Flecken zu vermeiden. Dazu braucht es Neugierde. Dazu braucht es aber auch differenziertere Anreizsysteme und Wertschätzung für Diversität, Austausch, Open Science und Wissenschaftskommunikation.

Warum freuen Sie sich auf die VHB-Tagung?

Ich freue mich darauf, engagierte Forschende und Lehrende aus der ganzen BWL zu treffen. Ich bin sehr neugierig darauf, mich von den unterschiedlichen Ansätzen und Perspektiven inspirierend zu lassen und so deutlich über meinen fachlichen Horizont hinauszublicken.

Und sonst so?

Schön, dass es die Jahrestagung des VHB und so viel ehrenamtliches Engagement im VHB gibt, das diese Tagung überhaupt erst möglich macht. Ich bin neugierig darauf, mit welchen unerwarteten Anregungen ich nach Hause gehen werde. Außerdem freue ich mich natürlich auch auf gute Gespräche bei einem Glas Wein – und auf etwas Ausgelassenheit.

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