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Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl

Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl: Universität Augsburg

„Die BWL ist im Sinne von „BWL.Weiter.Denken.“ nicht nur in der Forschung und in der Lehre, sondern auch in der Zusammenarbeit mit der Praxis und als Motor für die Bewältigung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen gefordert.“

Viele wirtschaftliche Entwicklungen beschleunigen und verdichten sich – das hat Auswirkungen auf die BWL. Was beschäftigt Sie gerade?

Aktuell stehen wir vor einer dreifachen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderung: erstens die Corona-Pandemie nicht nur in der vermeintlich letzten Phase, sondern auch im „new normal“ zu beherrschen, zweitens die Corona-Wirtschaftskrise überwinden und deren Auswirkungen entgegensteuern, und drittens unseren Beitrag dazu leisten, endlich die Ziele des Pariser Klimaabkommens - weltweit koordiniert - entschlossen anzugehen. Die BWL kann und muss bei der Bewältigung dieser Herausforderungen ihren transformativen Beitrag zu zugleich klimaneutralen als auch wettbewerbsfähigen Unternehmungen leisten. Unsere Fraunhofer-Projektgruppe Wirtschaftsinformatik sowie das Kernkompetenzzentrum FIM – und auch ich selbst – haben uns vor knapp 10 Jahren entschieden, umfassend in die Forschung zu Energie & Klimawandel einzusteigen und seither eine Vielzahl von damit verbundenen Themen wie Quartierskonzepte und Sektorenkopplung erschlossen. Derzeit ernten wir die Früchte dessen und bauen das weiterhin entschieden aus.

Was würden Sie gern ändern, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten?

Die BWL kann und muss als Wissenschaftsdisziplin nicht nur in der Forschung und Lehre erfolgreich sein. Um uns als Treiber der Bewältigung von aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu positionieren, gewinnt vielmehr der Austausch mit Praxispartnern, die Kommunikation von Wissen und die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zunehmend an Bedeutung. Dazu gehört es auch, sich verstärkt mit dem Thema zu beschäftigen, wie die Energie- und Wärmewende hierzulande gelingen kann und wie unsere Unternehmungen – siehe oben – damit auch weltweit erfolgreich sein können.

Warum freuen Sie sich auf die VHB-Tagung?

Vor diesem Hintergrund hat das Tagungsthema besondere Bedeutung. Die BWL ist im Sinne von „BWL.Weiter.Denken.“ nicht nur in der Forschung und in der Lehre, sondern auch in der Zusammenarbeit mit der Praxis und als Motor für die Bewältigung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen gefordert. Wir müssen darüber hinaus sicherstellen, dass unsere Wirtschaft weiterhin international erfolgreich ist und aus der Überwindung der Corona-Krise heraus mit deutlich größerem Hebel einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung des Klimawandels leistet.

Und sonst so?

Ich freue mich, dass wir uns in Düsseldorf wieder persönlich treffen und darüber austauschen können, wie wir viele wichtige Themen des Gesamtvorstandes wie z.B. SBUR, Öffentlichkeitsarbeit und den Einfluss der BWL bei strategisch wichtigen Themen wie NFDI und DFG weiter stärken können.

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