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Jun.-Prof. Marius Wehner

Jun.-Prof. Dr. Marius Wehner: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

„Ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch von Ideen innerhalb der eigenen Kommissionen, aber auch mit den anderen Kommissionen, denn kaum eine Tagung im deutschsprachigen Raum bietet eine ähnliche inhaltliche Breite und Interdisziplinarität für die ganze BWL.“

Corona beschleunigt und verdichtet – auch in der BWL. Was beschäftigt Sie gerade?

Kaum ein anderes Ereignis hat die Digitalisierung in Organisationen derart vorangetrieben wie die Corona-Pandemie, wodurch immer mehr Daten über Menschen und ihr Verhalten anfallen und analysiert werden können. Diese neuen Möglichkeiten faszinieren und erschrecken mich zugleich und deshalb beschäftige ich mich in Forschung und Lehre mit Algorithmen, ihren möglichen negativen Konsequenzen für alle Beteiligten und wie sie verhindert werden können.

Was würden Sie gern ändern, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten?

Mit der hohen Datenverfügbarkeit gerät der Fokus in der BWL in Teilen zu stark auf Daten, Datenanalyse, Machine Learning oder Algorithmen, die aber bisher nur Zusammenhänge aufzeigen können. Es droht die Gefahr, dass wir die betriebswirtschaftlichen Theorien und kausalen Mechanismen vernachlässigen, um relevante Probleme besser zu verstehen und Maßnahmen kritisch reflektieren zu können. Das wird auch die künstliche Intelligenz nicht ersetzen können und das müssen wir den Studierenden stärker vermitteln.

Warum freuen Sie sich auf die VHB-Tagung?

Ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch von Ideen und Wiedersehen innerhalb der eigenen Kommissionen, aber auch mit den anderen Kommissionen, denn kaum eine Tagung im deutschsprachigen Raum bietet eine ähnliche inhaltliche Breite und Interdisziplinarität für die ganze BWL.

Und sonst so?

Wünschen sich alle immer eine Rückkehr in die „neue Normalität“ – ich bin schon sehr gespannt, wie diese neue Normalität aussehen wird.

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